Im Rahmen einer Veranstaltung der Plattform für Innovationsmanagement Österreich hatte ich die Gelegenheit, vor einer Reihe interessierter Innovationsmanager einen Vortrag zum Thema "Neue Innovationsprozess-Modelle - hat Stagegate ausgedient?" zu geben. Bereits als ich für einen Beitrag angesprochen wurde, hatte ich großes Interesse, das Thema Stage Gate in Bezug zu Scrum aufzuarbeiten.Ich denke, dass der Stage-Gate-Prozess weiterhin seine Berechtigung hat. Es ist definitiv sinnvoll, sich in kontinuierlichen Abständen bzw. zu bestimmten Zeitpunkten mit der Produktentwicklung auseinanderzusetzen und zu entscheiden, ob ein weiteres Investment sinnvoll ist. Was ich jedoch proklamiere ist, dass diese einzelnen Phasen nicht dem wasserfallartigen Gedanken von Konzept, Design und Umsetzung entsprechen, sondern dass jede einzelne Phase ein Produkt als Ergebnis hat. Während die erste Phase einen Prototyp zum Ergebnis hat, hat eine dritte Phase möglicherweise bereits ein Minimum Product für den Markt im Visier.
Meine Vision ist, dass sich Unternehmen mehr wie Venture Capitalists verhalten und Innovationsprojekte als Start-ups behandeln. Das bedeutet, dass in diese - je nach Marktreife - schrittweise mehr Kapital investiert wird. Sollte man zur Erkenntnis kommen, dass die Idee nicht profitabel genug sein wird, kann man entweder mit Hilfe des Lean Startup Gedankens das Geschäftsmodell weiterentwickeln bzw. neu ausrichten oder das Experiment beenden.Hier gehts zum ganzen Vortrag zum Thema "Neue Innovationsprozess-Modelle - hat Stagegate ausgedient?"