Scrum ist längst mehr als nur ein Modewort – es ist zu einem essenziellen Bestandteil moderner Unternehmensführung geworden. Und doch erleben viele Unternehmen immer wieder, wie herausfordernd die erfolgreiche Umsetzung dieses agilen Frameworks sein kann.
Woran liegt es, dass Scrum in der Theorie so einfach erscheint, aber in der Praxis häufig scheitert? Und warum ist es heute wichtiger denn je, Scrum richtig zu verstehen und konsequent einzusetzen?
Derzeit arbeite ich an meinem neuen Buch – einer Weiterentwicklung meines Bestsellers „Scrum – Produkte zuverlässig und schnell entwickeln“ – und zeige auf, wie Scrum ursprünglich gedacht war und was echtes Scrum von einer halbherzigen Implementierung unterscheidet.
Dabei wird klar: In einer Welt, die täglich komplexer und schneller wird, ist Scrum nicht bloß hilfreich, sondern unverzichtbar.
Scrum ist mehr als nur ein Framework zur Verbesserung von Arbeitsabläufen. Es ist eine Haltung, die auf Offenheit, Mut und Transparenz setzt und dabei helfen kann, tief verwurzelte Probleme innerhalb eines Unternehmens sichtbar zu machen und gezielt anzugehen. Durch klare Rollen, regelmäßige Reflexion und enge Zusammenarbeit fördert Scrum eine Kultur, in der kontinuierliche Verbesserung zur Norm wird.
Doch gerade weil Scrum auf Offenheit und Transparenz beruht, fordert es Organisationen heraus: Es legt Schwachstellen schonungslos offen. Ein Umstand, über den unsere Kunden nicht immer begeistert sind, denn es tut oft weh, den Spiegel vorgehalten zu bekommen.
Viele Unternehmen unterschätzen zunächst, wie tiefgehend die Veränderungen sind, die Scrum mit sich bringt. Führungskräfte müssen lernen, Verantwortung abzugeben und Teams zu vertrauen, während Teams gleichzeitig ermutigt werden, Eigenverantwortung und Initiative zu zeigen. Genau an diesem Punkt scheitern viele Scrum-Implementierungen: Sie bleiben oberflächlich, ohne die tiefere kulturelle Transformation, die Scrum eigentlich verlangt.
Eine effektive Scrum-Implementierung zeigt oft, wo Prozesse veraltet sind oder Entscheidungswege zu langsam verlaufen. Doch diese kulturelle Transformation ist machbar. In meinen Interviews und Praxisbeispielen zeige ich, wie Unternehmen aus verschiedenen Branchen Scrum nicht nur eingeführt, sondern tief verinnerlicht haben – mit beeindruckenden Ergebnissen: verbesserter Teamgeist, höhere Innovationskraft und deutlich gesteigerte Produktivität.
Scrum ist heute relevanter denn je, weil unsere Welt zunehmend von Unsicherheit und Dynamik geprägt ist. Klassische, starre Organisationsformen stoßen an ihre Grenzen. Agile Methoden wie Scrum ermöglichen es Unternehmen hingegen, flexibel und schnell auf Veränderungen zu reagieren. Entscheidend ist, dass die Scrum-Prinzipien konsequent und authentisch gelebt werden – ob du die Verantwortlichen dann Scrum Master, Agile Coaches oder Teamleiter nennst, spielt letztlich eine untergeordnete Rolle.
Scrum ist tot – aber nur die alte, oberflächliche Art, Scrum zu betreiben. Es lebe Scrum in seiner echten, tiefgreifenden und wirkungsvollen Form. Genau darum geht es in der Zukunft. Du kannst diese wirkungsvolle Art, Scrum zu nutzen, in unseren Trainings erlernen. Kontaktiere uns gerne für Unterstützung in deinem nächsten agilen Projekt.
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