Seiwert hat es in Deutschland berühmt gemacht: Das Zeitmanagement. Ich habe mir vor 18 Jahren als Student mein erstes Zeitplansystem gekauft. Damals hießen sogar Filme "Filofax". Seitdem hat "Getting Things Done" versucht, uns das effiziente Selbstmanagement beizubringen. Und andere Bücher versuchen uns wiederum beizubringen, ganz ohne diese Dinge klar zu kommen. Es gibt Legionen von Büchern wie "7 Habits of Highly Effective People", Horden von elektronischen Organizern, Cloud-ToDo Lists und und und. Den meines Wissens letzten Hype hat die Website www.43folders.com ausgelöst. Seine Artikel über die zero inbox haben Merlin Mann berühmt gemacht (unter http://inboxzero.com/articles/). Ich habe mir fast alle angeschaut und die Tipps ausprobiert. Wieder verworfen und wieder ausprobiert.
All das ist Ausdruck unser Sehnsucht, mit der Überforderung durch zuviel Arbeit klar zu kommen. Zu viele Dinge sollen gleichzeitig gemacht werden. Der Information Worker unserer Tage ist dazu verdammt, all die Dinge selbst zu tun, für die es früher Assistenten, Sekretäre und eine Schar von Leuten gegeben hat, die den High Potentials einer Generation geholfen haben, ihren Job zu machen. Goethe hatte zum Beispiel zwei Sekretäre, denen er simultan diktiert hat.
Aber was tun? Sich Assistenten in Indien suchen (diese Lösung schlägt Tim Ferriss in seinem Buch vor)? Oder ganz einfach weniger tun - simplify your life?
Den ScrumMaster betreffen solche Fragen vielleicht noch stärker als jeden anderen in einem Unternehmen. Schließlich ist er ein Vorbild an Effizienz und wenn er schon sein eigenes Zeitmanagement nicht im Griff hat, wie kann er dann sein Team dazu hinführen? Der ScrumMaster muss sich also damit auseinandersetzen, nicht nur sein Team, sondern vor allem sich selbst zu führen. Dazu zählen:
Noch ein letzter Tipp - schaut mal hier nach: Ziemlich guter Post von Tom Peters Beyond your Todo List.