Schätzen. Egal, ob Funktionalität oder Aufwand geschätzt wird, es ist ein ewiges Thema. Hinzu kommen die verschiedenen Nachteile verschiedener Methoden, wie zum Beispiel die recht leichte Beeinflussbarkeit beim Planning Poker oder die Dauer des Team Estimation Games.Ich präferiere das Verfahren „Magic Estimation“, das Boris Gloger entwickelt hat (basierend auf der Idee zu „Affinity Estimation“ von Lowell Lindstrom). In der Umsetzung hat sich bei einigen Teams jedoch herauskristallisiert, dass durch das Nichtkommentieren von Änderungen beim Umsortieren von User Storys das gemeinsame Verständnis der Funktionalität (oder den Aufwand) nicht vertieft wird und so oftmals im Nachhinein Unsicherheiten, manchmal auch angeregte Diskussionen entstehen.Diesem Umstand begegne ich durch das Hinzufügen der kurzen Erklärung beim Umsortieren einer User Story beim Team Estimation Game zur Magic Estimation. Als alternative Variante kann man auch die bei Magic Estimation üblicherweise vorhandene Skala weglassen.Dynamic Magic Estimation läuft dann gemäß dem Ablauf der Magic Estimation, wie er von Boris Gloger in seinem Buch „Wie schätzt man in agilen Projekten“ dargestellt (und von dort zitiert) wird, so ab:
Dieses Verfahren beinhaltet alle Vorteile der Magic Estimation, angereichert durch die Erklärungen zum Verständnis einzelner Teammitglieder zu den User Storys. Auch der große Vorteil, dass jede User Story zur Referenz der anderen User Storys wird, bleibt erhalten.Autor: Karsten Klopmann, KI Solutions UG
Produkte schnell und effektiv, mit gesundem Menschenverstand, zu entwickeln ist für mich schon jeher ein Anliegen. Scrum hat mir dazu schon sehr bald den passenden Rahmen geboten. Seit 1999 selbständig, bin ich seit ca. 15 Jahren als ScrumMaster, Product Owner oder Business Analyst auch in skalierten Projekten bis ca. 160 Kolleginnen/Kollegen tätig und es bereitet mir jedes Mal Freude zu sehen wie sich die Teams weiterentwickeln.