Der #EarthDay steht dieses Jahr international unter dem Motto "Restore our earth".
Im vergangenen Jahr haben wir in unserem ersten freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht konkrete Maßnahmen gelistet, wie wir in der Zukunft mehr Verantwortung übernehmen wollen. Dazu zählt auch, unseren CO2-Fußabdruck rückwirkend zu kompensieren – seit der Gründung von borisgloger consulting im Jahr 2010. Im ersten Schritt berechnete unser Kooperationspartner ClimatePartner dafür unsere CO2-Bilanz seit 2010. Um diese auszugleichen, unterstützen wir seitdem zwei Entwicklungsprojekte, die erneuerbare Energien und Energieeffizienz fördern. Das erste Projekt, angesiedelt im Virunga Nationalpark im Kongo, versorgt rund 5.000 Haushalte und viele Kleinunternehmen via Laufwasserkraftwerk mit Strom. Das zweite Projekt sorgt für die Einführung von effizienten Kochöfen im Nyungwe Forest Nationalpark in Ruanda.
Wir wissen: Die Kompensation ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. So war das zentrale Thema für uns Beraterinnen und Berater bis dato das Reisen, das bekanntlich einen hohen CO2-Ausstoß verursacht. Doch die Corona-Pandemie und die Notwendigkeit bzw. der Wunsch, nachhaltiger zu handeln und auch als Beratungsunternehmen zum Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit zu werden, ließen uns umdenken: Wir haben uns vor der Krise bemüht, alle unsere Dienstreisen (wo möglich) nachhaltiger, etwa via Bahnfahrt, anzutreten. In der Pandemie, die das Reisen stark einschränkt und persönliche Beratung vor Ort obsolet macht, ist unser Anspruch zudem, das bestmögliche Erlebnis im virtuellen Raum als Remote-Format anzubieten. Ob Trainings, Workshops oder direkte, persönliche Beratung: Wir merken, wie gut das funktioniert und wollen – die Akzeptanz unserer Kunden vorausgesetzt – diesen Trend auch künftig weiter forcieren. Natürlich sind einige Termine beim Kunden vor Ort auch weiterhin sinnvoll. Hier setzen wir auf bewusstes und verantwortungsvolles Reisen: Die Anzahl der Flug- und auch Autoreisen soll auf ein absolutes Minimum beschränkt werden. Denn so wichtig das Kompensieren unserer schon verursachten Emissionen auch ist: Das Ziel muss für uns sein, künftig den CO2-Ausstoß zu vermeiden anstatt ihn auszugleichen.
Ein anderer Treiber neben der Vermeidung von Reisen ist unsere IT. Wir führen aktuell Gespräche mit unserem Dienstleister, um unsere Webseiten und Systeme in umweltfreundlichen Rechenzentren zu hosten. Jeder Mitarbeitende ist eingeladen, den CO2-Ausstoß seiner Endgeräte in Grenzen zu halten, einfach mal abzuschalten und Suchmaschinen wie Ecosia oder Znout zu benutzen.
Keyfacts:
Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern einen Schritt nach dem anderen zu machen und unser aktuelles Verhalten infrage zu stellen – im Einzelnen und als Unternehmen. Das tun wir beispielsweise mit unserer Nachhaltigkeitsgilde, in der wir mit den Kolleginnen und Kollegen regelmäßig montags unsere Ideen und Inspirationsquellen teilen. Wir reflektieren gemeinsam, wie jede und jeder von uns mit Ressourcen umgeht und suchen nach schonenden und umweltfreundlichen Alternativen – ohne den erhobenen Zeigefinger. Dabei entdecken wir jedes Mal Neues: Es gibt so viele Möglichkeiten, den persönlichen CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren. Zudem kooperieren wir mit anderen Unternehmen und Verbänden, um nachhaltige Lösungen und Geschäftsmodelle zu erarbeiten. Denn eines ist für uns klar: Earth day is every day!
Der heutige Earth Day bietet Anlass für unterschiedlichste Aktionen. So haben mehr als 200 Tech-Unternehmen, zu denen u. a. Spotify, Personio und Ecosia gehören, eine gemeinsame Kampagne ins Leben gerufen: Time for Climate Action. Ihr Ziel: Einen gemeinsamen Beitrag zu einer klimaneutralen Digitalindustrie leisten. Hier geht es zu der Kampagne.
Ein weiterer Tipp ist die Veranstaltungsreihe der ZEIT Verlagsgruppe. Sie bietet heute im Rahmen eines Thementags viele Vorträge und Diskussionen von führenden Klimaschützenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Menschen aus Wirtschaft und Politik unter dem Motto „Zeit für Klima“ an. Ob Transformation der Wirtschaft, das Managen der Komplexität von Nachhaltigkeit in Unternehmen oder die Zukunft des globalen Zusammenlebens: Alle Themen der digitalen Veranstaltungsreihe zahlen auf eine Kernfrage ein: Haben wir die Chance, das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen?
Habt ihr weitere Tipps oder Best Practices, die ihr mit uns teilen wollt?