Zwischen Weihnachten und Neujahr ist die neueste Social-Media-Revolution „Clubhouse“ nun endlich in Deutschland angekommen. Zunächst trudelten einige wenige Deutsche langsam ein, aber jetzt scheint der Hype endlich losgebrochen zu sein.
Clubhouse ist die erste Social-Media-App mit dem Potential, echte Menschenbeziehungen aufzubauen, die ganze Welt zu vernetzen und wertvolle Inhalte zu verbreiten, die einen echten Mehrwert schaffen.
Clubhouse ist wie ein Live-Podcast, bei dem jede und jeder zuhören, mitdiskutieren oder selbst moderieren darf. Das heißt, die App basiert nur auf Audiokonversationen zu diversen Themen, die in sogenannten Räumen stattfinden. Themen reichen von „Was passiert mit dem Bitcoin“ bis „Narzissmus in einer Beziehung“ und werden von zwei bis über 2000 Personen innerhalb eines Raums diskutiert, den man jederzeit betreten kann.
Die App kann schnell süchtig machen, da sie das schafft, was der Welt gerade fehlt: persönlichen Austausch und Verbundenheit.
Für den deutschen Sprachraum bietet die App noch sehr viel Potential, da es nahezu keine deutschsprachigen Räume oder Themengruppen gibt. Wer schnell ist, kann sich zu bestimmten Themen als Experte oder Expertin positionieren und eine lebendige Gruppe aufbauen.
Für mich als Agilistin gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Es ist noch zu früh, um zu entscheiden, ob es nur ein Hype oder Trend ist oder wirklich die Zukunft der sozialen Interaktion verändern wird. Derzeit tausche ich mich in regelmäßigen Abständen mit anderen Coaches und Beratern der agilen Szene bei Clubhouse aus. Wir teilen wirklich wertvolles Wissen, welches ich wieder in meinen Berufsalltag einbringe. Wenn ihr mir folgt, dann erhaltet ihr Einladungen für die Diskussionsrunden.
Clubhouse ist noch in der Beta-Phase und daher nur für Apple-Nutzer und -Nutzerinnen verfügbar. Da die App schneller populär geworden ist als erwartet, kann es etwas umständlich sein, der Community beizutreten. Der einfachste Weg ist über einen Einladungslink einer Person, die die App bereits nutzt. Ansonsten kann man es auch selbst versuchen und wird mit etwas Glück zugelassen. Ansonsten wird man auf die Warteliste gesetzt.
Noch ein Hinweis: Clubhouse ist auch "nur" eine weitere Social-Media-App und sollte in Anbetracht des "Social Dilemmas" mit Eigenverantwortung und Vorsicht verwendet werden. In diesem Blogpost geht es mir nicht darum, nur des "Hypes" wegen eine App populär zu machen und mehr Nutzer in die Social-Media-Suchtfalle zu führen, sondern um die Bekanntmachung eines Tools, welches das Potential hat, Menschen tatsächlich miteinander zu vernetzen.
Persönlich bin ich nun seit einigen Wochen auf Clubhouse und habe noch nie so viel über eine Social-Media-App mitgenommen wie in dieser Zeit. Ich konnte mich vernetzten, zuhören, neue Perspektiven entdecken und ganz viel fachliches Wissen für mich und meinen Beruf mitnehmen.
Ich hoffe sehr, dass auch die Deutschen am Puls der Zeit bleiben und auf diesen Zug mitaufspringen. Auf Clubhouse findet ihr mich unter dem Namen @tripplel. Einige Einladungen habe ich noch, fragt gerne nach.
Bild: Pexels License, Andrea Piacquadio