Müde, aber gut gelaunt landet die Boris-Gloger-Marathonstaffel nach einem 2-Tages-Retreat in Baden-Baden am Flughafen Wien. In Gedanken sind wir schon bei unserem nächsten Abenteuer: dem Vienna City Marathon. Wir warten und warten und warten. Aber unsere Koffer tauchen einfach nicht auf. Alle 11 Trolleys (kaum zu übersehen, weil orange), Taschen und Koffer sind weg. Es kommt, was kommen muss: Auch Samstag Morgen sind sie noch immer nicht da. Um 11:00 dann die Nachricht der Airline: "Wir haben keine Ahnung, wo die Koffer sind." Natürlich liegt die gesamte Ausrüstung in den Koffern: Fünf von uns stehen jetzt ohne Laufschuhe und ohne Laufdress da. Mal abgesehen davon, dass sie auch sonst nur mehr das dabei haben, was sie gerade am Körper tragen. Alles weg!Jammern hilft nicht, wir wollen trotzdem am Sonntag gemeinsam die Staffel laufen. Also nichts wie los auf die Mariahilfer Straße, um den Umsatz sämtlicher Sportgeschäfte kräftig anzukurbeln. Wir stellen einen neuen Rekord im Speedshopping auf, einige fliegen am Sonntag nach dem Marathon schließlich auch gleich an ihren Einsatzort weiter. Abends ist der Ärger zwar nicht ganz vergessen, aber bei einem gemeinsamen Bier doch wieder etwas weniger geworden. Alle sind so weit mit Schuhen und Laufklamotten ausgestattet, Zahnbürsten haben sich auch gefunden - leider muss Sabrina aber auf den Start verzichten. Ohne Spezialschuheinlagen kann sie nicht laufen und die Einlagen liegen im Koffer, der … ja.Sonntag um 8.00 treffen wir uns, Hélène und Sabrina übernehmen den Support. Gemeinsam geht es zum Start. Karl und ich sind die Startläufer, gespannt wartet das ganze Team mit uns. Die Übergabe an Kristina K. läuft tadellos, Cathleen sprintet später und verblüfft uns alle. Als Wilfried an Stefan übergibt, versucht Stefan, Kristina B. noch einzuholen, aber unsere Staffel 2 gewinnt überlegen mit 5 Minuten Vorsprung auf unsere Staffel 1. Aber das war uns allen völlig egal. Wir haben als Team, die Läufer mit unseren Betreuern bewiesen, was Commitment ist: Gemeinsam als Team durch die Ziellinie zu gehen, auch wenn es rundherum gerade nicht ideal läuft. Jeder ist an diesem Wochenende an seine körperlichen und nervlichen Grenzen gegangen. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei beim Vienna City Marathon 2016!