Auf der Suche nach Separators (Unterbrechern zwischen den Sequenzen "Was lief gut?" und "Was kann verbessert werden?") für eine Retro bin ich auf drei ganz einfache und doch wirkungsvolle kurze Übungen gestoßen. Sie lassen sich ohne großartige Vorbereitung und Zeitaufwand durchführen und können je nach Retro-Ziel eingesetzt werden. Variante 1 habe ich letzte Woche ausprobiert. Nach dem anfänglichen „Wie jetzt? Wir sollen bis 3 zählen? Ist das Dein Ernst?“, stellte sich schnell Überraschung ein. Es stellte sich nämlich heraus, dass es nicht so einfach ist, wie gedacht.Durch die Kombination von kognitiver und physischer Aktivität verbinden sich unterschiedliche Bereiche im Gehirn. Dadurch wird auch das einfache Zählen bis 3 zu einer Herausforderung!Variante 1: 1, 2 ... 3ca. 3-5 Minuten - mindestens 2 Personen
Nachher kurz fragen, was beobachtet wurde, bzw. wie man sich bei den Änderungen der Vorgaben gefühlt hat. Evtl. kann man die Brücke zur aktuellen Situation (Veränderung im Unternehmen, Scrum im Allgemeinen) schlagen: einfache Regeln können schwer zu befolgen sein, Koordination, zeitliche Abstimmung und Synchronisation sind nicht einfach. Bei Veränderungen braucht es immer wieder eine gewisse Zeit, bis man sich auf die neuen Rahmenbedingungen und das Gegenüber eingestellt hat.Variante 2: 33 / 42ca. 5 Minuten - mindestens 3 Personen
Hier muss man mitdenken und den anderen zuhören. Man kann nur als Team liefern!Variante 3: Blindes Zählenca. 10-15 Minuten - mindestens 5 Personen
Hier ist Kollaboration gefragt. Möglicherweise kommt das Team drauf, dass eine Person komplett alleine zählt oder sie eine bestimmte Reihenfolge festlegen. Wo ich das gefunden habe, gibt es noch mehr :-): http://agiletrail.com/2012/03/27/8-great-short-games-for-groups/ - vielen Dank fürs Teilen! Oder versucht das Linie-Überqueren von David aus.Viel Spaß beim Ausprobieren und Variieren!